Kompetenzaneignung (bakterielle)

Eine typische Eigenschaft von einzelnen Bakterienarten. Kompetenzaneignung ist die Fähigkeit, frei vorhandene (Fremd-)DNA aufzunehmen und diese in das eigene Genom zu integrieren oder sich davon ernähren. Diese Bakterien werden umgewandelt, sie „verschwinden“. Das ist eine Ursache für die relative Artenarmut des bakteriellen Mikrobioms im Boden gegenüber dem Artenreichtum des pilzlichen Bioms. Die Kompetenzaneignung können Bakterien über das Quorum sensing steuern.

Beispiele kompetenzaneignender Arten:

  • Bacillus subtilis – das Heubazillus
  • Streptomyceten, eine Unterart der Fadenbakterien (Actinobacteria). Sie können sich als typische Bodenbakterien dadurch positiv rückkoppeln.

© Dietmar Näser, Friedrich Wenz. Stand: Nov. 2019

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